Investitionsentscheidungen sind für wachstumsorientierte Handwerker zentral. In Zeiten steigender Nachfrage investieren viele Betriebe weiter in Maschinen, IT und Personal. Laut aktueller Studie haben über die Hälfte der Handwerksbetriebe in den letzten Jahren ihre geplanten Investitionen umgesetzt. Für die kommenden Jahre steht vor allem der Ausbau von Anlagen und Technik (53%) sowie die Mitarbeiterentwicklung (45 %) im Fokus. Im Herbstgespräch können Sie gemeinsam mit Ihrem Steuerberater prüfen, welche Investitionen noch sinnvoll sind und wie sie finanziert werden. Ziel ist es, „für Sie und Ihr Unternehmen die richtigen Entscheidungen zu treffen, vor allem im Hinblick auf zukünftige Investitionen“.
Eine stabile Liquidität sichert den Fortbestand Ihres Unternehmens. Im Herbst sollten Sie daher eine Liquiditätsplanung für das kommende Jahr erstellen. Damit behalten Sie Zahlungsströme (Einzahlungen und Auszahlungen) fest im Blick und erkennen frühzeitige Engpässe. Führen Sie monatliche oder sogar wöchentliche Soll-Ist-Vergleiche durch, damit Sie bei unerwarteten Kosten (z.B. Materialpreissteigerungen oder Steuerzahlungen) schnell reagieren können. Prüfen Sie insbesondere, ob Ihre Kreditlinien ausreichen, um mögliche Unterdeckungen abzufangen.
Die Personalkosten steigen – nicht zuletzt durch gesetzliche Vorgaben. Zum Jahreswechsel 2024 wurde der Mindestlohn auf 12 € angehoben, was sich unmittelbar auf die Lohnkosten Ihres Betriebes auswirkt. Dazu kommen mögliche tarifliche Erhöhungen und die allgemein hohe Nachfrage nach Fachkräften. Studien zeigen, dass Handwerks-Beschäftigte im Schnitt deutlich weniger verdienen als in anderen Branchen. Langfristig kann nur eine ansprechende Entlohnung Fachkräfte halten und gewinnen.
Beim Herbstgespräch geht es auch darum, die zu erwartende Steuerlast abzuschätzen. Gemeinsam mit Ihrem Berater wird das Jahresergebnis hochgerechnet und daraus die voraussichtlichen Steuerzahlungen ermittelt. Ziel ist es, die geleisteten Vorauszahlungen anzupassen und unangenehme Nachzahlungen zu vermeiden. Sorgen Sie außerdem vor: Bilden Sie Rücklagen für Steuern (z.B. Einkommensteuer, Gewerbesteuer, Umsatzsteuer), Versicherungen oder Investitionsprojekte. Eine gute Faustregel ist es, etwa 30– 50% des Jahresgewinns beiseitezulegen, bis die genauen Steuerbescheide vorliegen.
Digitale Technologien sind entscheidend für Effizienz und Wachstum im Handwerk. Laut Bitkom/ZDH-Studie setzen 68% der Betriebe bereits digitale Lösungen ein – ein Trend, der sich stark beschleunigt hat. Mehr als die Hälfte der Betriebe sieht in der Digitalisierung sogar eine Existenzsicherung. Digitalisierte Prozesse (etwa Workflow-Tools, elektronische Rechnungen, Cloud-Buchhaltung) sparen Zeit und Kosten und stärken Ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Auch wenn die Übergabe vielleicht noch Jahre entfernt scheint: Planen Sie rechtzeitig. 45% der Handwerks-Unternehmer sind bereits über 50 Jahre alt und werden in den nächsten 10–15 Jahren abgeben müssen. Eine frühzeitige Planung minimiert spätere Konflikte und Unsicherheit. Ein strukturierter Nachfolgeprozess umfasst persönliche Ziele, Betriebsbewertung und klare zeitliche Abläufe. Geben Sie dem Thema Nachfolge genügend Raum im Herbstgespräch – so legen Sie die Grundlage für einen reibungslosen Wechsel.
Mit dieser Struktur und Vorbereitung kommen Sie gut gerüstet in Ihr Herbstgespräch. Nutzen Sie es, um Ihre Finanz- und Investitionsstrategie zu schärfen. So stellen Sie sicher, dass Ihr Handwerksbetrieb gesund und zukunftsorientiert ins nächste Jahr startet.
Quellen: Ausgewählte Studien, Fachartikel und Kanzlei-Informationen wurden zur Erarbeitung dieses Whitepapers verwendet.
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